Bücher

Hier stelle ich als Leseproben jeweils das erste Kapitel meiner bislang drei erschienenen Bücher vor. Das erste war 2014 die „Schützenmaske“ im Oldigor Verlag.

Robert fühlte sich wie ein alter Mann. Diese verdammten Rückenschmerzen!
So wie ich hier durch den Park krauche, fehlt nur noch der Rollator, dachte er
sarkastisch. Und die Schmerztablette zeigte auch noch keine Wirkung. Wie jedes Jahr im Frühling hatte er sich vorgenommen, mehr Sport zu treiben, zu laufen, abzunehmen, fitter und schlanker zu werden, sich besser zu fühlen. Wie jedes Jahr wollte er dem kleinen Bauchansatz beweisen, dass er sich gegen ihn wehren würde. Der unbedingte Wille dazu hatte ihn heute Morgen mit dem festen Vorsatz aufstehen lassen, seine Laufklamotten endlich wieder nicht nur vor dem Fernseher zu tragen. Leider hatte sich der gute Wille auf dem Weg ins Bad in Schmerzen aufgelöst. Ein eingeklemmter Nerv hatte die sportlichen Träume begraben. Aber einfach aufgeben wollte er nicht und so machte er zumindest einen ausgedehnten Spaziergang. Die nächste Runde würde sicher schon flotter werden, die gute alte Ibu 800 brauchte immer eine Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Trotzdem genoss er diesen herrlichen Frühlingstag. Das Laufen hätte ihn wahrscheinlich sowieso nur frustriert, weil ihm nach wenigen hundert Metern die Luft weggeblieben wäre.
Aber bevor er sich der nächsten Runde widmete, musste er erst mal pinkeln. Robert sah sich kurz nach Spaziergängern und den Obdachlosen um, die oft auf einer Parkbank in der Nähe ihr Bier tranken. Keine in Sicht. Also näherte er sich dem Busch, den er sich für sein Geschäft ausgesucht hatte, öffnete den Reißverschluss seiner Hose und sah zu Boden. Er stutzte. Unter den
Blättern des Busches sah er ein graues Hosenbein mit einem schwarzen Lederschuh. Wahrscheinlich doch ein Penner, der im Gebüsch den Rausch ausschlief, den er sich an der
Bude am Ückendorfer Platz im Schweiße seines Angesichtes angesoffen hatte. Roberts Neugier siegte. Vorsichtig bückte er sich, wobei er mehr Angst vor den Schmerzen als vor dem Unbekannten hatte.
„Hey, Kaffee ist fertig, kannst aufstehen!“, feixte er.
Nichts. „Hey, komm hoch, wir essen zeitig!“, versuchte er es erneut.
Wieder nichts. Robert warf einen Blick auf die Hose. Wider Erwarten wirkte sie sauber und gepflegt. Er griff nach ihr, um den Inhaber zu schütteln und zu wecken. Doch etwas war merkwürdig. Das
Bein war steif und kalt, ziemlich kalt. Vorsichtig richtete sich Robert auf und blieb kurz stehen, um sich zu sammeln. Mit einem langsamen Luftholen schob er dann die dichten Zweige des Busches zur Seite. Die Augen des Mannes auf dem Boden waren geöffnet und sahen Robert starr an. Sie blinzelten und bewegten sich nicht. Es war kein Leben in ihnen. Scheiße, der ist tot!, durchfuhr es Robert. Das Gesicht des Mannes konnte er nicht sehen. Der Tote trug eine schwarze, lederne Hundemaske.

Auftragsengel

Sylvia Behnke war Geschichte. Und Robert hätte heulen können vor Schmerz. Aber es war aus, sie hatte sich von ihm getrennt. Zwei Monate hatten sie eine sehr leidenschaftliche Beziehung geführt und Robert durfte nicht daran denken, dass er sie nicht mehr berühren, nicht mehr küssen, nicht mehr mit ihr schlafen durfte. Nie wieder würde er ihren schlanken, makellosen Körper liebkosen, nie wieder. Wie zwei Ausgehungerte waren sie nach Siegfried Behnkes Tod übereinander hergefallen. Und nachdem Sylvia nachgeholt hatte, was sie all die Jahre in ihrer Ehe mit dem Verstorbenen vermisst hatte, fiel sie in ein tiefes Loch. Sie wandte sich von ihm ab und wurde zunehmend schwermütig, das hatte er sehr wohl gespürt. Dennoch kam die Trennung für ihn plötzlich. Er hatte so gehofft, sie doch noch auffangen und bei ihr bleiben zu können, aber das war seit gestern vorbei.

Was sich auch nicht einstellte, war der Kater. Eigentlich hätte er nach dem, was er gestern noch in sich reingeschüttet hatte, heute keinen klaren Gedanken fassen dürfen. Aber sein Kopf arbeitete ohne Probleme und erinnerte ihn pausenlos an Sylvia. Und das tat weh. Trotzdem entschloss er sich gegen Mittag, endlich aufzustehen. Die Sonne schien schon länger in das
winzige Zimmer. Neben seinem Bett stand ein weiß-furnierter Ikea-Schrank, der den nächsten Umzug nicht überleben würde. Ein kleiner quadratischer Tisch, ein Holzstuhl und ein Regal komplettierten die Einrichtung. Einige Bücher und ein älterer Laptop bildeten sein Heimbüro. Er hatte sich hier in Iserlohn ein kleines Ein-Zimmer-Appartement gemietet, nachdem seine
Besuche bei Sylvia immer häufiger geworden waren. An seinen freien Tagen blieb er hier. Wenn er arbeiten musste, wohnte er in Gelsenkirchen, in seiner alten Bude am Flöz Sonnenschein.
Aus seiner Anstellung als Betreuer bei der GEIBAZ war leider nichts geworden. Der Chef, Herbert Wittkowski, hatte einen Rückzieher gemacht. Miese Auftragslage und so. Robert vermutete jedoch, dass er nach seinem letzten Fall als Detektiv und der damit verbundenen öffentlichen Aufmerksamkeit einfach kalte Füße bekommen hatte. Morgen würde er sich hier in Iserlohn bei einem Bildungsträger vorstellen. Es war eine
Dozentenstelle auf Honorarbasis, den zeitlichen Umfang kannte er noch nicht. Auch nicht, ob er das mit seiner Arbeit in Gelsenkirchen kombinieren konnte. Und wollte. Er würde sich das erst mal anhören und dann entscheiden. Mit seinem zweiten Job als Detektiv hatte er jedoch Schluss gemacht. Die Erfahrungen in Gelsenkirchen hatten ihm gereicht. Das ewige Warten auf
Aufträge, die ohnehin nicht kamen, konnte er sich sparen.
Von Manni, seinem alten Kumpel, hatte er auch lange nichts gehört. Ebenso wenig wie von Jan. Seit jener Nacht und dem ereignisreichen nächsten Tag hatte er ihn nicht gesprochen. Er hatte es auch gar nicht versucht. Das tat ihm leid, aber irgendwie war es ihm auch egal.
Robert erhob sich langsam. Beim Aufstehen machte sich leichter Schwindel bemerkbar, wohl doch eine Folge des gestrigen Bier-Sekt-Rotwein-Gemisches. Mit schlurfendem Schritt ging er ins Bad. Es bestand aus der Duschkabine, einem kleinen Waschbecken und dem Klo, alles auf gefühlten zwei Quadratmetern. Eine Herausforderung für Bäderwelten Behnke, das Geschäft, das Sylvias toter Mann aufgebaut hatte. Robert stieg in die
Dusche, drehte das Wasser auf und genoss den warmen Regen. Er sah an sich herunter und stellte fest, dass er abgenommen hatte. Was er eigentlich durch Sport erreichen wollte, hatte jetzt der Stress geschafft.
Nach dem Duschen fühlte er sich besser. Robert drehte sich eine Zigarette und sog den Qualm tief ein, dann ging er ans Fenster und blickte gedankenverloren auf die Karl-ArnoldStraße. Wie üblich war viel Verkehr, aber er registrierte ihn nicht. Stattdessen überlegte er, was er morgen zu dem Termin anziehen sollte und welche Fragen er noch hatte. Merkwürdig, dachte er. In seinem Job bei der GEIBAZ hatte er in vielen
Bewerbungsseminaren Arbeitsuchenden Tipps gegeben, sie auf diese Situation vorbereitet. Und jetzt musste er überlegen, was er alles gesagt und geraten hatte. Egal, wird schon werden, dachte er.
Robert ging zum Schrank und legte die Klamotten für morgen raus. Dann zog er sich an, ging zur Tür und horchte kurz. Er hatte keine Lust, seinem beknackten Nachbarn zu begegnen. Der würde ihm die neuesten Erlebnisse von seinem Wochenende erzählen wollen. Seit über zwanzig
Jahren verbrachte er jeden Samstag und Sonntag und sogar jeden Urlaub als Dauercamper am Sorpesee und versuchte, Robert dorthin zu locken.
Bislang hatte er allen Einladungen zu diesem fulminanten Ereignis widerstanden, sehr zum Unverständnis des Nachbarn.
Die Luft war rein, Robert verschloss die Tür, trat in den Hinterhof und stand direkt vor seinem Nachbarn, dem Dauercamper. Der vertrieb sich gerade die Zeit damit, die leeren Mülltonnen von innen und außen zu putzen.
„Ah, Tach, Robert! Rat mal, wo ich letztes Wochenende war!“
„Tut mir leid, Klaus, ich muss weg, keine Zeit!“ Ohne ihm die Gelegenheit zu einer Antwort zu geben, rauschte er um die Ecke.
Er stieg ins Auto und fuhr zu dem Parkplatz im Wald, an dem er schon einmal mit Manni und Jan gewesen war. Aber er dachte nicht an die beiden, er dachte an Sylvia. Auch während der nächsten zwei Stunden allein im Wald.
Auf dem Weg zurück zu seiner Behausung machte er an einer kleinen Pizzeria Halt und nahm eine Portion Spaghetti Bolognese mit. Sie war noch mäßig warm, als er sich zum Essen an den Tisch setzte. Wieder versuchte er, sich auf das kommende Gespräch zu konzentrieren. Einen Fernseher, der ihn dabei stören konnte, hatte er nicht. Wozu auch, er hatte die Abende immer bei
Sylvia verbracht.
Nach dem Essen surfte er noch eine Weile im Internet und ging dann früh schlafen. Das Gespräch war bereits um acht Uhr und er wollte fit sein.
Als er am nächsten Morgen erwachte, war er überrascht, wie gut und tief er geschlafen hatte.

Mordsbürger

Die linke Hand hatte die Lagernummer 902 004. Sie war auf einem kleinen Stück Pappe geschrieben und mit einem Faden am Daumen befestigt. Der Unterarm trug die Nummer 902 006, der rechte Fuß die Nummer 903 005, der Rücken die Nummer 906 013. Alle Körperteile lagen fein säuberlich beschriftet auf vier Regalböden verteilt, exakt ausgerichtet und positioniert.
„Mein Gott, widerlich. Und wie schrecklich. Das ist ja kaum auszuhalten, nimm die Fotos weg, verdammt noch mal.“ Angewidert drehte Jan den Kopf zur Seite. Robert nickte. Er hatte gewusst, dass es ein Fehler war, Jan die Fotos zu zeigen. Doch der hatte darauf bestanden, als er von dem neuen Fall seines Freundes erfuhr.
„Wie kommst du eigentlich an diese Aufnahmen? Die macht die Polizei doch für die Ermittlungen und nicht, um sie der Öffentlichkeit unter die Nase zu halten.“ Jan schüttelte sich wieder, als er an die nummerierten Körperteile im Regal dachte.
„Die sind nicht von der Polizei. Die Fotos hat die Besitzerin des Institutes gemacht, nachdem sie die zerstückelte Leiche in ihrem Lagerraum entdeckt hatte.“
„Waaas? Du meinst, die hat eiskalt ihr Handy gezückt und in aller Seelenruhe die Körperteile fotografiert? Mein Gott, was ist das für eine Frau? Jeder normale Mensch wäre doch schreiend aus dem Keller gerannt.“
„Und hätte gekotzt, stimmt. Aber ich gehe jede Wette ein, dass meine Auftraggeberin beim Anblick der zerstückelten Leiche sich spontan Gedanken über die Reinigungskosten gemacht hat. Und nur darüber. So tickt die, Jan, die ist eiskalt.“ Robert schauderte, als er an die letzte Begegnung mit der Dame dachte.„Robert, was ist das für ein Weib? Die kann doch nicht normal sein!“ Entrüstet stellte Jan sein Glas Mineralwasser auf die Theke zurück. Sie standen in seiner Bar, dem Achter Deck. Noch hatte es geschlossen.
Erst vor wenigen Tagen hatten beide gemeinsam mit dem Taxifahrer und Studienfreund Manfred „Manni“ Kobalewski und Roberts Partnerin Sylvia Behnke die Detektei Flöz Vier gegründet. Es war der erste Auftrag,
Sylvia hatte ihn vermittelt.
„Ich hätte nicht gedacht, dass Sylvia so eine abgebrühte Zicke überhaupt kennt. Die ist doch genau das Gegenteil von ihr.“
Robert schmunzelte. Er freute sich, dass Jan so von ihr dachte. Schließlich lag zwischen den beiden eine unterschwellige Eifersucht in der Luft, seit Robert auch mit Jan vor einiger Zeit eine Nacht verbracht hatte.
„Stimmt, du hast recht, ich fand es auch merkwürdig. Diese von Hohenlimburg ist wirklich ein abgebrühtes Weibsstück. Auch wenn ich ihr nicht abnehme, dass sie nicht aus dem Keller gelaufen ist. Die ist bestimmt kurz danach wiedergekommen und hat dann die Fotos gemacht.“
„Ich gönne dir und uns den Auftrag von Herzen – aber was genau sollst du machen? Die Mordermittlungen sind Sache der Polizei. Und wenn du denen in die Quere kommst, werden die sich freuen, du weißt, was ich meine, Kollege.“
Jan schaute Robert vielsagend an. Bereits zwei Mal waren sie mit der Kriminalpolizei aneinandergeraten, weil sie auf eigene Rechnung ermittelt hatten. Zum ersten Mal bei dem toten Schützen, den Robert in Ückendorf gefunden hatte, und danach, als ihnen angeheuerte Rocker an den Hals wollten. Manni hatte nur knapp überlebt, und statt Jan war ein Angestellter von ihm erschlagen worden.
„Genau das habe ich den Eisblock auch gefragt. Mal abgesehen davon, dass sie von der Polizei nicht viel hält …“
„Wieso, hat die so viel Erfahrung mit den Bullen?“, unterbrach ihn Jan.
„Keine Ahnung, aber die traut generell allen anderen nicht viel zu, die ist sehr von sich überzeugt. Sehr!“
„Alles Luschen außer Mutti“, nuschelte Jan und nahm noch einen Schluck Wasser.
„Aber um deine Frage zu beantworten, sie will herausfinden, wer ihr das Institut kaputtmachen will. Das glaubt sie jedenfalls. Der Tote interessiert sie nicht, und sie hat durchblicken lassen, dass es auch eine Parallele sein könnte. Dass also die Leiche und die Leute, die den Laden runterwirtschaften oder sie verdrängen möchten, nichts miteinander zu tun haben. Könnte sein, klingt aber merkwürdig.“
Nachdenklich stützte sich Jan mit dem Rücken an der Theke ab und fuhr sich mit der rechten Hand durch seine blonden, leicht gewellten Haare. „Was weißt du über den Toten? Hast du schon mit der Polizei gesprochen?“
„Nein, und ich fürchte, die werden mir auch nichts verraten. Laut dem Eisblock war der Tote Dozent an ihrem Institut, Mitte vierzig, nicht verheiratet und auch keine Partnerin. Aber ein sehr reges Sexualleben, wie die von Hohenlimburg sagte. Der soll hinter jeder Bluse her gewesen sein.“
„So ein Macho liefert jede Menge Mordmotive, da haben die Herren Kommissare viel zu ermitteln.“
„Stimmt, eifersüchtige Männer, verlassene Geliebte, verliebte Furien und so weiter. Aber sie verdächtigt ihn nicht, sie verdrängen oder ihr Geschäft runterwirtschaften zu wollen. Deshalb für mich nicht interessant.
Vorausgesetzt, dass der Mord tatsächlich nichts mit ihren wirtschaftlichen Gegnern zu tun hat.“
„Kann es sein, dass die Olle einfach nur unter einer gepflegten Paranoia leidet? Welche Anzeichen gibt es denn, dass jemand sie verdrängen will? Mal ganz abgesehen davon, dass die sich nicht verdrängen lässt, so wie du die geschildert hast.“
„Stimmt, die Sorge um ihr Unternehmen macht ihr mehr zu schaffen als der zerstückelte Tote. Na ja, egal, um die Leiche kümmert sich die Polizei und wir um die bösen Buben, die ihr das Leben schwermachen.“
„Du kümmerst dich, ich bin an einem anderen Auftrag dran, vielleicht eine lukrative Sache. Hast du dir schon überlegt, wie du vorgehen willst?“
„Ich werde als Mädchen für alles angestellt, so eine Art Hausmeister, der sich auch um die EDV kümmert. Dadurch habe ich Gelegenheit, in alle Bereiche Einblick zu bekommen und herumzuschnüffeln.“
Jan nickte. „Aber gib auf dich acht. Immerhin läuft in dem Laden einer rum, der sein Opfer in alle Einzelteile zerlegt hat.“
„Mach ich, Jan, mach ich. Und ich komme regelmäßig nach Gelsenkirchen zurück. Schließlich müssen wir uns als Team alle paar Tage besprechen, was die Fälle angeht.“
„Apropos Team, hast du was von Manni gehört? Und welche Rolle soll der zukünftig in unserer Detektei Flöz Vier spielen?“
„Hatten wir doch besprochen, Jan“, gab Robert eine Spur ärgerlicher zurück als er wollte. „Der zieht Aufträge an Land und recherchiert, so wie du.“ Er spürte, wie sich sein schlechtes Gewissen anschlich. Seit wenigen Tagen hatte er sich nicht mehr bei Manni, seinem alten Studienkollegen, gemeldet. Noch war er krankgeschrieben, nachdem er von einem Rocker niedergeschossen worden war. Aber bald konnte er wieder voll einsteigen. Seine Fortschritte hatte Robert bei ihrem letzten Treffen bemerkt, als sich Manni weder beim
Essen noch beim Bier zurückgehalten hatte.
Er zog die Luft tief ein und dachte an die vergangenen Monate. Jan, Manni, Sylvia und er hatten sich als Team gefunden. Nach dem Ende ihres ersten Falles, der sich um den Tod von Sylvias Ehemann drehte, hatten sie und er eine Affäre. Jetzt waren sie, nach einer, wie ihm schien, endlosen Trennung wieder
zusammen. Aber noch merkwürdiger, erstaunlicher war die Entwicklung zwischen Manni und Jan. Aus gegenseitiger Verachtung, die fast in einer Prügelei geendet hatte, war so etwas wie Respekt und Achtung geworden. Vielleicht durch die Verletzungen und Bedrohung in ihrem letzten Fall? Robert schüttelte den Kopf. Am Ende werden die noch Freunde, dachte er. Selbst das schloss er nicht mehr aus, so absurd es ihm auch schien.